Wie Sie sich am Telefon melden, um mehr Aufträge zu gewinnen

Thomas Stickdorn • 20. November 2025

Warum der erste Eindruck entscheidend ist

Einleitung

Es gibt Augenblicke, in denen der Erfolg sich leise ankündigt – oft nicht durch großen Lärm, sondern durch das Klirren eines Telefons.
Wer klug abhebt, öffnet nicht nur eine Leitung, sondern eine Tür.
Eine Tür zu neuen Aufträgen, zu Vertrauen, zu Beziehungen, die tragen.

Und genau hier beginnt Ihre Chance.

Warum das erste Telefonat so entscheidend ist

Der erste Eindruck entsteht nicht erst beim persönlichen Treffen – er entsteht in den Sekunden, in denen Ihre Stimme zum ersten Mal erklingt.
Kunden spüren sofort, ob jemand Sicherheit ausstrahlt, ob Kompetenz mitschwingt,
ob Interesse da ist oder nur Routine.

Ein klarer, freundlicher Einstieg kann mehr Wirkung haben als jede Werbeanzeige.

Die ideale Begrüßung – einfach, höflich, wirkungsvoll

Stellen Sie sich vor, Ihre Stimme wäre ein Türklopfen: freundlich, aber bestimmt.
Die perfekte Begrüßung muss nicht kompliziert sein. Wichtig ist, dass sie:

klar klingt

Ihren Namen nennt

Ihrem Gegenüber Orientierung gibt

Beispiel für einen gelungenen Einstieg:
„Guten Tag, hier spricht [Ihr Name] von [Ihr Betrieb]. Vielen Dank für Ihre Anfrage – wie kann ich Ihnen weiterhelfen?“

Sanft, präzise, sicher.

So schaffen Sie Vertrauen in den ersten 30 Sekunden

Ganz gleich, ob der Auftrag groß oder klein ist – Vertrauen entsteht schnell oder gar nicht.
Zu Beginn des Gesprächs zählen deshalb drei Dinge:

1. Aufmerksames Zuhören

Lassen Sie den Auftraggeber zuerst sprechen.
Seine Worte zeigen Ihnen, was er wirklich braucht.

2. Wiederholen, um Sicherheit zu geben

„Sie wünschen also eine Renovierung des Wohnzimmers, korrekt?“
Ein kleiner Satz – doch er wirkt wie ein Handschlag.

3. Ein ruhiger, strukturierter Tonfall

Nicht hastig, nicht hart – sondern ruhig, verlässlich.
Ihre Stimme ist Ihre Visitenkarte.

Die kleinen Sätze, die große Wirkung haben

Manchmal sind es winzige Bemerkungen, die ein Gespräch wärmen:

„Ich kümmere mich darum.“

„Danke für die Details, das hilft mir sehr.“

„Wir finden eine passende Lösung.“

Solche Sätze bauen eine Brücke – und viele Auftraggeber gehen sie dankbar entlang.

Dos & Don’ts für das erste Telefonat
Dos

freundlich melden

direkt Bezug zur Anfrage nehmen

offene Fragen stellen

den Ablauf klar erklären

zeitnah einen Termin anbieten

Don’ts

genervt oder hektisch klingen

zu viele Fachbegriffe verwenden

unvorbereitet wirken

Preisangaben ohne Kontext nennen

Der Abschluss: klar, verbindlich, einladend

Am Ende eines Gespräches sollten keine Fragezeichen stehen.
Fassen Sie kurz zusammen, was vereinbart wurde – wie ein leiser Schlussakkord, der hängen bleibt:

„Dann sehen wir uns am Donnerstag um 14 Uhr. Ich bringe alles Nötige mit. Vielen Dank für das angenehme Gespräch.“

So entsteht Verlässlichkeit – und Aufträge werden wahrscheinlicher.

Fazit

Ein Telefonat ist weit mehr als ein Mittel zur Information.
Es ist eine Bühne, auf der Stimme, Haltung und Herzlichkeit gemeinsam wirken.
Wer diese Kunst beherrscht, gewinnt nicht nur Aufträge –
sondern Vertrauen, das bleibt.